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Marburg im Februar/März 2016 Bürgerinitiative Stadtautobahn Marburg Liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Marburg, liebe Wählerinnen und Wähler,  die Bürgerinitiative Stadtautobahn Marburg bemüht sich seit langem, die Lärm- und  Abgasbelästigungen zu reduzieren, die mit der Stadtautobahn einhergehen. Aus  wissenschaftlichen Untersuchungen ist bekannt, dass dauerhafte Lärm- und Abgasbelastung das Wohlbefinden reduziert und das Krankheitsrisiko deutlich steigert. Die Bürgerinitiative  fordert daher seit Jahren, in einem ersten Schritt die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf  der Stadtautobahn auf 80 km/h bzw. 70 km/h für PKW und 60 km/h für LKW herabzusetzen.  Langfristig erwarten die Mitglieder der Bürgerinitiative von den politisch Verantwortlichen ein  Entwicklungskonzept, das die Beeinträchtigungen des Lebensraumes der Stadt Marburg  durch die Autobahn deutlich reduziert, wie beispielsweise die Verlegung der Stadtautobahn  in einen Tunnel.  Die Bürgerinitiative hatte gehofft, dass mit der Veränderung der Zusammensetzung der  Landesregierung die neue Koalition aus CDU und Bündnis 90/DIE GRÜNEN endlich  zugunsten der Menschen, der Umwelt und der Lebensqualität in Marburg entscheiden  und die Blockade der CDU/FDP Vorgängerregierung aufgeben würde. Das zuständige  Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung reagierte  zunächst ein Jahr lang überhaupt nicht. Nach mehrmaligen Mahnungen durch die  Bürgerinitiative traf dann nach 1,5 Jahren der Brief des GRÜNEN Ministers Tarek Al-Wazir  ein: Man sehe sich außer Stande emissionsreduzierende Maßnahmen umzusetzen.  Unter anderem verhindere der schon erfolgte Einbau von Lärmschutzfenstern bei den am  schlimmsten betroffenen Gebäuden weitergehende Maßnahmen. Die Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung haben sich in der Vergangenheit  immer für eine Geschwindigkeitsreduktion ausgesprochen. Das war leicht, liegt doch die  Entscheidung darüber in Wiesbaden. Wie sich jetzt herausstellt, hängen sich CDU und  BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN so lange bereitwillig mit bürgernahen Erklärungen aus dem  Fenster, wie das für sie ohne Konsequenzen ist. In Wiesbaden an die Macht gekommen  sehen sie sich nicht mehr in der Lage, ihre eigenen Forderungen und Wahlversprechen  einzulösen.  Dabei geht es nicht um Bagatellen:  Lärm und Abgasemissionen sind Krankmacher!  Lärm verursacht Schlafstörungen, Konzentrations- und Lärmstörungen, Bluthochdruck,  Herzerkrankungen - so die Weltgesundheitsorganisation WHO - auch wenn die Betroffenen  den Lärm gar nicht bewusst wahrnehmen. Eine Studie des Umweltbundesamtes errechnete  14.400 zusätzliche Verstorbene pro Jahr allein durch Dieselruß (UBA-Nr.2352).  Wir sind auch alle mitverantwortlich: im eigenen Verhalten und bei der   Wahlentscheidung am 6.3.2016, wie auch immer Sie sich entscheiden.  Bei uns können Sie die auf der Rückseite angegebenen, seriösen wissenschaftlichen  Untersuchungen einsehen. Kurz die Fundstellen googeln: bilden Sie sich eine eigenes Werturteil, wer warum was sagt oder verschweigt, ob es nur das übliche  Wahlverhalten von Parteien ist oder gar gelogen wird, dass die Balken krachen. v.i.S.d.P für die Bürgerinitiative: Hannes Kleinhenz, Marburg
Hier einige der wichtigsten Untersuchungen: 01„BASt Mittelfristige Forschungsplanung 2011/2015 – Revision 2012“ („BASt ist die Bundesanstalt für Straßenwesen und führt im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung -BMVBS- Forschungs-  und Entwicklungsvorhaben mit dem Ziel, verkehrspolitische Entscheidungen  vorzubereiten.“) http://www.bast.de/DE/Publikationen/Medien/Dokumente/forschungsplanung-2011- 2015.html 02„Lärm und Gesundheit – DFLD“ u. „Lärm und Gesundheit Rhein Main Institut“ „Neue Studien zwingen den Gesetzgeber zum Handeln“, Hier werden werden u.a. folgende Themen angesprochen: Bluthochdruck - Schlaganfall - Herzinfarkt (vergl. die weltweit größte  Langzeitstudie der Berliner Charité zum Thema Lärm und Herzinfarktrisiko – sog. „NaRoMi“ Studie = Noise and Risk of Myocardinal Infarction = Lärm und Herzinfarktrisiko Studie) http://laermschutz-duesseldorf.de/RMI_050623_LaermGesundheit.pdf 03Ärzte gegen Fluglärm: Grundlegende Ausführungen zum Fluglärm lassen sich ohne weiteres auf die von der Stadtautobahn ausgehenden Lärm- und Gesundheitsschäden der Anwohner  übertragen. https://www.fluglaerm-fakten.de/presse-infos/34-ak-aerzte-gegen -fluglaerm/89 und  www.fluglaerm-fakten.de 
Seit 18. Januar 2014 ist die neue Regierung mit Tarek Al- Wazir als Minister für Wirtschaft im Amt, und die Marburgerin Angela Dorn - die immer besonders engagiert für Maßnahmen auf der B3a plädiert hat - ist inzwischen sogar parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen im Landtag und dennoch bestehen  über 2 Jahre danach(!) die alten Fragen: Warum es in Hessen und Marburg - im Gegensatz zu der in Bayern (CSU), NRW (Rot-Grün) und vor allem im „grün“-regierten Baden-Würtemberg erfolgreich geübten Praxis - zum Schutz der anwohnenden Bevölkerung nicht möglich sein soll, auf Stadtautobahnen wie der B3a von Wehrda bis Cappel Abhilfemaßnahmen zu treffen? Vielmehr sollten auf Grund der o.a. Untersuchungen sowie der festgestellten Stickoxidwerte dringend und zulässigerweise über die StVO, hier die § 45 Abs. 1 Ziff. 3 und Ziff 6, folgende Abhilfemaßnahmen sofort angeordnet werden: > Temporeduzierung LKW/PKW 60/80 km/h, > konkrete erklärende Hinweisschilder mit der Bitte um Rücksicht auf Lärm- und Gesundheitsschutz für die Anwohner (Zeitverlust auf ca. 6 km Länge max. 1 bis 2 Minuten), > Warnung vor Tempokontrollen an permanent wechselnden Stellen (keine Gefahren durch plötzliches  Abbremsen/danach Beschleunigen - keine Abzocke-jeder weiß Bescheid, kann sich darauf einrichten). Es wäre sooo einfach, soo schnell und soo billig ABER nichts geschieht!  WARUM WOHL? BILDEN SIE SICH SELBST EIN URTEIL! E-Mail: info@bi-stadtautobahn.info www.bi-stadtautobahn.info
FLUGBLATT 02/2016 zur Kommunalwahl Bürgerinitiative Stadtautobahn Marburg